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Im Mittelpunkt der Mensch

Echte Teilhabe an der Gemeinschaft – mit diesem Ziel unterstützen wir die Entwicklung der Menschen, die bei uns leben, wohnen, lernen und arbeiten. Aber wer sind wir, wofür stehen wir und nach welchen Leitlinien gestalten wir unsere Arbeit und versuchen, das Optimum herauszuholen?

Ganz im Sinne unseres Namenspatrons, Kardinal von Galen, ist unsere Gemeinschaft von Menschlichkeit, Respekt und Rücksichtnahme geprägt. Die Bedürfnisse und Ziele des Einzelnen sind der Maßstab unseres Handelns. Die selbstbestimmte Persönlichkeitsentfaltung liegt uns besonders am Herzen.

Wir…

  • ermöglichen Vielfalt, Individualität und Gemeinschaft, basierend auf dem christlichen Menschenbild.
  • befähigen unsere Schülerinnen und Schüler sowie Bewohnerinnen und Bewohner, sich zu selbstbewussten und selbstbestimmten Persönlichkeiten zu entwickeln.
  • orientieren uns an den Fähigkeiten und Stärken unserer Schülerinnen und Schüler sowie Bewohnerinnen und Bewohner und in der Schule an den Bildungszielen der allgemeinbildenden Schulen.
  • stärken das Verantwortungsbewusstsein für die eigene Person und andere.
  • gestalten Netzwerke und erweitern Lebensräume.

Dies geschieht in einer wertschätzenden, rücksichtsvollen und offenen Atmosphäre zum nachhaltigen Vorteil unserer Schülerinnen und Schüler sowie Bewohnerinnen und Bewohner und Partner.

Unser Träger: Josefs-Gesellschaft

Als großes katholisches Unternehmen der Sozial- und Gesundheitswirtschaft mit über 11.000 Mitarbeitenden sind wir Träger von 38 Beteiligungsgesellschaften für Menschen mit Behinderungen, Senioreneinrichtungen und Krankenhäusern. Die vielfältigen Angebote reichen von Wohnmöglichkeiten, Schulen, beruflicher Bildung und Werkstätten bis hin zur medizinischen und pflegerischen Versorgung.

„Im Mittelpunkt der Mensch“ – an diesem Leitsatz richten wir von der Josefs-Gesellschaft unser Handeln in unseren Einrichtungen für Menschen mit Behinderung, Krankenhäusern, medizinischen Versorgungszentren mit ambulanten Leistungen und Seniorenzentren in nahezu jeder Lebenslage aus.

Zur Josefs-Gesellschaft

Historie

Wie 1969 alles anfing

Ende der 60er Jahre begannen die großen Spendenaktionen für das „Reha-Zentrum“. „Alle Vereine und Verbände haben da mitgezogen“, erinnern sich Wilhelm Niemann und Altbürgermeister Josef Kathe, der damals für die Kassenführung der Bürgeraktion zuständig war. „Es gab eine riesige Begeisterung, die sich insgesamt positiv auf das Gemeindeleben und das kirchliche Leben auswirkte“, so Niemann.

Ortsfeste, Karnevalssitzungen, Fußballturniere, alles stand unter dem Motto „Reha-Zentrum“, sogar Vereine und Verbände aus Lohne, Holdorf, Visbek und anderen Gemeinden beteiligten sich mit Aktionen und stellten Spenden für die Dinklager Initiative zur Verfügung. Ein Teil des Geldes, 53.000 DM, wurde von Albert Bahlmann in einer Fernsehsendung der „Aktion Sorgenkind“ übergeben. Albert Bahlmann, der damalige Vorsitzende der Bürgeraktion, hat mit seinem Einsatz viel zum Gelingen des großen Vorhabens beigetragen.

Eine Idee nimmt konkrete Formen an

Konkrete Schritte zur Umsetzung des Konzeptes begannen bereits mit dem Besuch des Niedersächsischen Sozialministers Kurt Partzsch im Februar 1969. In diesem Monat brachte auch das Offizialat in Vechta die Josefs-Gesellschaft als potenziellen Träger ins Gespräch. Nach einem Grundsatzgespräch im November sollten unter der Federführung der Josefs-Gesellschaft die Anträge für den Bau von 100 Wohnheimplätzen, einer Schule für 120 Schüler, des Therapiebereichs und der Wirtschafts- und Verwaltungsgebäude gestellt werden. Trotz des großen Enthusiasmus ging es mit den Planungen aber nur langsam voran. Wegen zu hoher Kosten musste das Programm reduziert werden.

Winterlicher Ortstermin 1969 mit Blick auf das Planungsgelände des Dinklager Zentrums für Menschen mit Körperbehinderung. Sozialminister Partzsch lässt sich von Pfarrer Niemann die Begebenheiten erläutern. In der ersten Ausbaustufe sollten eine Schule mit 60 Plätzen, ein Internat/Heim mit 40 Plätzen und ein Therapiebad entstehen.

Das Kuratorium der Anna-Stiftung entschloss sich bereits 1971 in eigener Regie zum Bau einer Tagesstätte für körperbehinderte Kinder im Vorschulalter, dem heutigen „Kinderhaus St. Anna“ am Eschweg. 1973 wurde diese Tagesstätte in Betrieb genommen.

Die Entwicklung der Förderschule

1976 Schule ohne Schülerinnen und Schüler

Die ersten Lehrer waren Benno Varelmann, Franz Ruholl und Heinz Lübbe. Im Oktober 1976 wurde als erste Sonderschullehrerin Heidi Ignatzek eingestellt. Sie übernahm die kommissarische Schulleitung, bis im Februar 1977 Hans Hilfer zum Schulleiter ernannt wurde.

Dies geschah auf Empfehlung von Professor Ulrich Oskamp, der an der Universität Köln das Seminar für Körperbehindertenpädagogik leitete und zu dem die Josefs-Gesellschaft noch heute gute Beziehungen pflegt. Nach dem Ausscheiden von Hans Hilfer im Juni 1982 übernahmen die Kollegen Christa Meyer, Heinz Lübbe und Benno Varelmann die kommissarische Schulleitung, ehe dann im Februar 1983 Michael Sommer als Schulleiter kam.

In den folgenden Jahren expandierte die Schule gewaltig. Die Schülerzahlen stiegen von 140 auf nahezu 200 Schülerinnen und Schüler, was mehrere Schulausbauten zur Folge hatte. In diese Zeit fiel auch die Umwandlung zur Ganztagsschule 1994.

Schule im Wandel

Im Sommer 1996 wurde Guido Venth neuer Schulleiter im Kardinal-von-Galen-Haus. Ihm zur Seite stand von Anfang an Michael Koke als Konrektor. Die weiter anwachsende Schülerzahl veranlasste sie, die Strukturen innerhalb der Schulleitung zu ändern. Sie beriefen eine Erzieherin und eine Therapeutin in die Koordinatorenrunde und erweiterten dadurch das Schulleitungsgremium.

Die Förderschule mit dem Schwerpunkt Körperliche und Motorische Entwicklung erfüllte zunehmend alle Aufgaben eines Förderzentrums. Seit 1999 werden die Überprüfungsverfahren im Kardinal-von-Galen-Haus durchgeführt.

Durch das Anwachsen der Schülerzahl auf bis zu 250 Schüler war 2003 erneut ein Erweiterungsbau notwendig. Durch den Neubau von 7 neuen Klassenräumen und 3 großen Fachräumen ist gewährleistet, dass die Förderschule gute räumliche Bedingungen für bis zu 250 Schüler vorhält.

Vorbildlich – Alle reden von Inklusion – Wir leben sie

Seit Beginn des Schuljahres 2012/13 ist unsere Förderschule Vorreiter in Sachen Inklusion. Als erste Schule in Niedersachsen haben wir eine erste Klasse eingerichtet, in der zwölf Grundschüler ohne Förderbedarf und sechs Schüler mit Förderbedarf gemeinsam lernen. Um der Bildung fester, an Begabung orientierter Gruppen vorzubeugen, sind die sechs Schüler mit Förderbedarf so ausgewählt, dass sie keine homogene Gruppe bilden. Alle Schüler kommen aus Dinklage und Umgebung, sodass Freundschaften auch außerhalb der Schule gepflegt werden können. In jedem Schuljahr startet eine neue inklusive erste Klasse, sodass im nun seit dem Jahr 2015 in allen Jahrgängen des Primarbereichs eine inklusive Klasse besteht. Insgesamt 48 Schüler ohne Förderbedarf gehören damit zu unserer Schulgemeinschaft.

Pausengestaltung, gemeinsame Mittagsfreizeiten und Schulfeiern sorgen dafür, dass alle Schüler des Kardinal-von-Galen-Hauses Inklusion erleben und davon profitieren, Dazu trägt auch das Konzept der Partnerklassen bei. Jede inklusive Klasse bildet ein Team mit bis zu zwei Klassen, die ausschließlich aus Schülern mit Förderbedarf bestehen. Fächer wie Sport, Musik und Religion können innerhalb des Teams klassenübergreifend unterrichtet werden.

Gemeinsames Lernen erfordert überwiegend offene, zukunftsweisende Unterrichtsformen, in denen jeder Schüler individuell gefördert wird.

Das Internat

Im Gründungsjahr der Schule plant die Josefs-Gesellschaft e.V. aufgrund des großen Einzugsbereiches von Schülern 40 Internatsplätze mit ein. Aufgenommen werden Schüler, denen die tägliche lange Anfahrtszeit nicht zugemutet werden kann. Ferner werden Kinder aufgenommen, deren Betreuung im Elternhaus nicht gewährleistet ist. Heute wohnen im Internat des Kardinal-von-Galen-Hauses auch Schüler mit Körperbehinderungen, die eine weiterführende Schule besuchen. Pädagogische Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter betreuen auf den einzelnen abgestimmt die Kinder und Jugendlichen in gemischten Gruppen. In der Entstehungsgeschichte des Internates wurde 1978 eine erste Außenwohngruppe und 1980 die zweite Außenwohngruppe gegründet. In 1993 wurde eine Außenwohngruppe in der Kolpingstraße realisiert. 2001 wurde die zweite Außenwohngruppe in der Rombergstraße neu gebaut. Beide Gebäude befinden sich in Eigentum der Josefs-Gesellschaft. 2008 wurde das Wohnheim in der Helenenstraße für 40 erwachsene Menschen mit Körperbehinderungen und der Tagesstruktur der Werkstatt für Menschen mit einer Behinderung des Andreaswerkes in Vechta gebaut.

2015 und 2016 wurden die beiden Außenwohngruppen in der Rombergstraße und in der Kolpingstraße mit jeweils 10 Wohnplätzen vom Kinder und Jugendbereich in den Erwachsenenbereich umgewandelt.

Zeitsplitter

1976 – Internatsgründung
1978 – Aufbau der ersten Außenwohngruppe
1980 – Aufbau der zweiten Außenwohngruppe
1993 – Neubau der Außenwohngruppe in der Kolpingstraße
2001 – Neubau der Außenwohngruppe in der Rombergstraße
2008 – Neubau der Wohngruppe Helenenstraße
2012 – Einführung der Inklusion in der Förderschule
2013 – Umbau des Internates Schulstraße; Einzelzimmer
2015/2016 – Umwandlung der Wohngruppen Rombergstraße/Kolpingstraße

Ihre Ansprechperson

Astrid Banken

Geschäftsführung

Kardinal-von-Galen-Haus gGmbH
Schulstraße 7
49413  Dinklage
04443 979 0
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